Dem Weg entlang


Wahnsinn!

Wieder bin ich unterwegs abseits der breiten Straßen und kurve mit dem vollgeladenen Mazda auf den Pisten zwischen den Sanddünen entlang.
Diese Farben aus Blau- und Sandtönen, unbeschreiblich. Sie sind auf das Wesentliche begrenzt, nichts stört diese vollkommene Harmonie und verleiht dem Bild eine absolute Klarheit.

Und ich mittendrin,
mit dem Gefühl von Freiheit,
seit ich die breiten Straßen verlassen habe.

 

Nach einer Weile werden die Straßen jedoch unangenehm. Aus dem weichen fließenden Sand wird eine holprige harte Fahrbahn. Ich fahre – ich schätze, es war rund eine halbe Stunde – bemüht langsam, unter Ausnutzung jeder Sandböe, um den Querrillen an Härte zu nehmen.

Zu Anfangs denke ich noch, wie toll ein Jeep wäre. Sind halt doch keine Pisten für einen kleinen Straßenmazda…
Nach und nach aber beginne ich zu zweifeln: Selbst der Fahrer eines Jeeps müsste diese Straße als unangenehm empfinden. Was ist das nur?
Zuerst erinnern mich diese Riefen an das Reifenprofil eines Traktors, allmählich drängt sich mir jedoch unmerklich das Bild eines Panzers auf, wie er die Piste entlang gewalzt ist und seine Spuren hinterlassen hat.
So stelle ich mir das jedenfalls vor, wie das aussehen müsste in der Konsequenz, und so fühlt es sich auch an!

Kurz und gut, auch diese Strecke habe ich geschafft.

Als ich ziemlich am Ende der Strecke an einem Schild zu einer Kaserne vorbei fahre, muss ich lachen! Irgendwo muss ich falsch abgebogen sein!

 

Daraus folgt meine zweite Erkenntnis, Wege betreffend:

Falsch abbiegen ist unbequem,
macht aber letztendlich oft gar keinen Unterschied.
Zumal, wenn man es nicht weiß
und erst recht, wenn man am Ende da raus kommt, wo man hin wollte…