HUND = iydi (tamazight); kelbi (darija)
Iydi ino asmon ino (tamazight) – Mein Hund ist mein Freund.
Butyi ist mein Begleiter
und mehrere Monate Marokko wären ohne ihn keine Option für mich!
Warum werde ich immer wieder gefragt, ob mein Hund mitkommt???
Wer einen Hund an seiner Seite hat, weiß, dass mit der Zeit eine so enge Bindung entsteht, dass es tatsächlich nicht die Frage ist, ob der Hund einen in den verschiedenen Phasen und Abenteuern des Lebens begleitet, sondern ganz pragmatisch das Wie im Vordergrund steht!
Hier also das große pragmatische Wie.
Was ist zu beachten, wenn ich mit meinem Hund für längere Zeit nach Marokko möchte?
Das Einführen von Hunden nach Marokko und zurück nach Deutschland
Marokko ist tatsächlich relativ unkompliziert, was das Einführen von Hunden betrifft. Sowohl nach Marokko, als auch für den Rückweg nach Deutschland muss der Hund tätowiert oder gechipt sein, er braucht er eine gültige Tollwutimpfung mit einer vom Tierarzt beglaubigtenTitterbestimmung. Festgehalten ist dies, neben den grundelgenden Daten zum Hund, im Tierausweis.
Soweit die Formalien. Nach Aussagen diverser anderer Reisenden, wurden diese jedoch nicht kontrolliert. Dem Hund wird – zumindest was die Marokkaner betrifft – wohl keine größere Bedeutung zugemessen.
Nächste Woche ist unser letzter Gang zur Tierärztin, um den Bluttest zu machen. Dann sind diese grundlegenden Formalitäten soweit erledigt.
Wir werden mit dem Auto fahren und mit der Fähre übersetzen.
Auch hier wird nach Berichten anderer Reisenden entgegen der Bestimmungen wenig Wert darauf gelegt, dass der Hund tatsächlich einen Maulkorb trägt. Wie dem auch sei, Butyi hat es schnell gelernt und es ist prinzipiell nie ein Fehler, wenn ein Hund an den Maulkorb gewöhnt ist.
Das Auto werde ich hundereisegerecht umbauen. Wo sonst sollte mein Reisegefährte liegen, wenn nicht auf der Beifahrerseite? Den Beifahrersitz werde ich in Deutschland lassen und statt dessen eine bequeme Liegestätte für Butyi einrichten.
Fahren wird kein Problem sein. Butyi liebt es, Auto zu fahren, denn das heißt für ihn: „Ich komme mit!“ Und das ist für ihn das wichtigste!
Gesundheitliche Vorkehrungen von der Parasitenbekämpfung bis hin zur Futterumstellung
Was längere Zeit in Anspruch genommen hat, waren meine Überlegungen, was Schmarotzer und Parasiten – in Afrika vor allem die Sandmücken – betrifft. Ich wehre mich grundsätzlich gegen chemische Mittel, die meines Erachtens in unseren Breitengraden größtenteils überflüssig sind und dem Tier generell mehr schaden als nützen. Man denke nur an die Wurmkuren, die weder präventiv wirken noch in dem vom Hersteller empfohlenen Maße und Zyklus notwendig sind! Oder die giftigen Tinkturen, die dem Hund in die Blutbahn verabreicht werden, um Zecken abzuhalten. Natürliches Dagegenwirken anhand entsprechender Futterzusätze, Aromastoffen und weiteren Vorkehrungen wirkt auch…
Was allerdings Marokko betrifft, meinte sogar mein Hundeheilpraktiker, dass er angsichts potentieller Risiken ein Halsband mit chemischen Wirkstoffen gegen Parasiten empfehlen würde. Ich werde es Butyi mit Beginn der Fahrt anlegen – entschieden habe ich mich noch für keines -, froh bin ich nicht darüber, aber er wird es überleben.
Futter… Noch so ein Thema. Alle Leute, die keine Tiere oder Hunde haben, sollten vielleicht an dieser Stelle diesen Teil überspringen.
Für viele (auch Hundebesitzer) mögen sich solche Überlegungen zum Futter überspannt anhören, ich denke jedoch, dass sich darin lediglich die eigene Lebensweise und Essgewohnheit spiegelt. Wie kann ich, die zum Beispiel bewusst auf Haushaltszucker und künstliche Aromastoffe verzichtet, meinem Hund ein Futter verabreichen, das eben genau dies in hohem Maße beinhaltet?
Seit anfänglichen gesundheitlichen Beschwerden mit der Hüfte, hatte ich Butyi getreidefrei ernährt und gebarft. Da ich allerdings nicht weiß, wann ich mich wo und wie lange in den verschiedenen Regionen Marokkos aufhalten werde, also nicht immer zuverlässig Fleisch bekommen werde, frisst er seit einigen Monaten ein ausgesuchtes und hochwertiges Trockenfutter.
Nun kommt weiterhin die Tatsache hinzu, dass ich in Marokko kein gutes Trockenfutter werde kaufen können! Hunde werden dort überwiegend nicht als Haustiere gehalten, entsprechend behandelt und anders gefüttert.
Für mich bedeutet das: Auto mit Futter volladen, so dass Butyi für circa ein halbes Jahr versorgt sein wird.
An dieser Stelle ein Aufruf an alle, die mich besuchen wollen:
Bringt mir bitte einen Packen meines Futters als Gastgeschenk mit!
Was sie ersten praktischen Überlegungen betrifft, war es das meines Erachtens tatsächlich schon.
Die wahrscheinlich größere Hürde, werde ich in Marokko selbst überwinden müssen wenn es darum geht, den Alltag mit Hund zu meistern.
Stefanie, ich habe deine Ausführungen zur gesundheitlichen Vorsorge bei Hunden gelesen. Dazu möchte ich hilfreich anmerken, dass kein billiges chemisches Hundehalsband gegen die Parasiten hilft. Wichtig ist das Halsband „Scalibor“, denn das hilft gegen die gefürchtete Schmetterlingsmücke, die ein gefährlicher Parasit ist und besonders zu Sonnenaufgang , aber auch bei Sonnenuntergang sehr aktiv ist, sich im Fell des Hundes verstecken und sehr viel Schaden anrichten können. Skye hatte immer panische Angst vor dieser Mückenart, bis ich ihm das Halsband Scalibor kaufte. Es hält ca. 4 Monate und bei deinem Hund reichen 48 cm Umfang.
Des weiteren möchte ich noch etwas zum Futter schreiben. Trockenfutter habe ich aus Deutschland mitgenommen sowie Naßfutter aus der Dose, was unser Skye kennt. In Marokko kriegst du nur in bestimmten Läden Hundefutter. Zwischendurch habe ich dann noch beim marokkanischen Metzger Frischfleisch gekauft. Das ist auch okay so.
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Hi Heinz. Danke für diese Rückmeldung und Bestätigung! Genaus so habe ich eingekauft und geplant: Scalibor liegr bereits parat, „unser“ Trockenfutter kommt ins Gepäck und zwischendurch gibt es gutes frisches Fleisch vom Marokkaner ums Eck. 🙂
Mama und Mario werden mit einem Koffer voll Futter für Butyi zu Besuch kommen 🙂
Ich freu mich!!!!