Marokko, ich komme!

 

Ich bin Hans…

 

Wie Hans im Glück werde ich mich auf meinen Weg „nach Hause“ machen.

„Nach Hause“ bedeutet für mich dahin zu gehen, wohin mich mein Herz und meine Sehnsüchte tragen. Den Weg nach Hause zu betreten heißt, meiner Bestimmung zu folgen oder anders ausgedrückt: Mich entsprechend meiner Ressourcen entfalten dürfen.

Mein Weg nach Hause geht hinaus in die Welt, um genau zu sein:
nach Marokko!

 

Den schweren unhandlichen „Goldklumpen“ bin ich auch bald los.

Mein persönlicher Klumpen ist die vermeintliche Sicherheit, die der Beruf und das Arbeitsverhältnis als Lehrerin beim Land mit sich bringt. Was für den Einen ein Schatz ist, den er mit viel Anstrengung zu erreichen sucht, ist für den Andern, in diesem Fall mich, momentan eine Situation, die mich zu sehr in der Bewegungsfreiheit einengt.
Was ist diese Sicherheit wert, wenn ich nicht das Leben führen kann, das mir entspricht und ich zudem andere Optionen habe?

Der Preis ist die eigene Komfortzone zu verlassen.

 

Das Tauschen und Handeln weird ab sofort als mein Handwerk sein. 

Mit Geld oder gar Gold werde ich nicht weit kommen. Darüber verfüge ich leider nicht.
Was ich zu geben habe, sind meine beruflichen Erfahrungen, mein Wissen und meine Kompetenzen, die ich mir als Erzieherin, Sozialpädagogin und Lehrerin für angehende ErzieherInnen angeeignet habe. In Marokko ist vieles im Umbruch, auch was das Bildungs- und Erziehungssystem angeht. Wenn ich Ideen und Projekte im (sozial) pädagogischen Bereich verwirklichen möchte, dann bin ich hier richtig.

https://www.facebook.com/search/str/german+kindergarten+cr%C3%A8che+garderie+et+maternelle+tanger…/keywords_places/

Dementsprechend wird mein erster Aufenthalt in Marokko in Tanger, in einem Kindergarten sein. Ich werde dort im Umgang mit den Kindern und deren Betreuerinnen die Möglichkeit haben, französisch und arabisch zu lernen und werde Unterkunft und Verpflegung erhalten. Im Gegenzug werde ich dem Kindergartenteam Inputs zur Gestaltung und Konzeptionalisierung Ihrer Einrichtung nach deutschem Vorbild geben. Weitere Ideen und Projekte sind offen, je nachdem wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln wird… Tarik, ich freue mich auf euch!!!

Daran anschließend – ausgerüstet mit mehr sprachlichen Möglichkeiten – wird dann meine Reise als „Semi-Nomade“ beginnen.

Mein Gepäck wird leicht sein.

Meine Arbeit und Wohnung habe ich gekündigt, auch von überflüssigen Versicherungen habe ich mich befreit.
Im März werde ich vor meinem vollbeladenen Mazda stehen, mein Begleiter und Hund Butyi neben mir und vermutlich werde ich dann nicht wissen, ob ich vor Aufregung weinen oder lachen soll!
Mit dem Auto werde ich die Route über die Schweiz und Italien nehmen und von Genua aus mit der Fähre nach Tanger übersetzen.

Die Vorbereitungen hierzu sind schon lange in Gange, doch nun gegen Ende wird es ganz praktisch:
Ich beginne meinen ganzen Hausrat (und das ist viel) nach und nach in Kisten zu verstauen. Vieles habe ich bereits verkauft oder verschenkt. Jedes Stück, das ich einpacke, möchte ich bewusst für meine Rückkehr verstauen oder mich dem entledigen. Es ist also mehr als ein stressiges Umziehen. Ich werde die kommenden Wochen Stück für Stück Inventar führen und so auch Abschied nehmen von meinen Leben der letzten Jahre. Denn egal wie, wann und wo es enden wird, eines ist sicher: Es wird nicht da weiter gehen, wo es aufgehört hat.

 

Einen wesentlichen Unterschied zwischen Hans und mir gibt jedoch

Aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht das, was wir Glück nennen.
(Anthony Robbins

Ich bereite mich gut auf meine Reise vor und bin doch sehr organisiert.

Da es jetzt um ganz handfeste Vorbereitungen gehen wird, werden auch meine nächsten Berichte sicherlich überwiegend praktisch geprägt sein.

Ich bitte euch, wenn ihr gute Tipps habt, schreibt mir! Ich kann jede Hilfe gebrauchen.